Oft reden wir über „ein Geschenk des Lebens“ ich bin dann meistens super dankbar – z.B wenn die große Liebe zu mir gefunden hat, oder ein gesundes Kind auf die Welt kommt.
Aber oft bin ich auch schlicht neidisch, weil jemand Anderes auch etwas geschenkt bekommen hat, einfach so – wie ungerecht! Ich muss dafür hart arbeiten! Und so entwickle ich Ansprüche ans Leben … wie überheblich. Oder ich werde argwöhnisch und denke, ich müsste wegen der Geschenke jetzt besonders viel tun und – Mist!! – wenn ich nicht gut genug bin, nimmt man es mir wieder weg!!! Völlig wirr – krank in der Birne!
img_9973Wirklich dankbar, ohne Furcht im Nacken bin ich bei dem Gedanken: „geschenktes Leben“ (Nur ein Buchstabe anders und doch so viel richtiger! So nah bei einander und doch so unterschiedlich).
Ich lebe ein geschenktes Leben. Ein riesengroßes, wundervolles Geschenk. So groß und so unglaublich genial – wie es das kein zweites mal gibt – hab nur ich! Meins!
So ein Geschenk kommt nicht vom Finanzamt, vom Arbeitgeber oder der Partnerbörse – es kommt von dem großen Ganzen, dem heiligen, all Liebenden – ach, sagen wir doch einfach von Gott. Geschenkt aus purer Liebe, nichts als purer, alles annehmender Liebe – und nicht wegen guter Leistungen meinerseits oder meiner Eltern.
Und dann merke ich direkt, wie eine ganz wunderbare, klare Kraft hochkommt. Beschützend, nährend. Mit diesem Geschenk kann ich pfleglich umgehen, ohne dass ich es als Last empfinde oder den Wunsch habe es für ewig fest zu halten. Diese weiche Kraft merke ich auch in anderen Momenten. Dann habe ich das Gefühl Antworten zu bekommen, nicht alleine zu sein. Wunderbar.