Ich freue mich über neue Gedanken die in meine Welt kommen dürfen. Ganz echt! Ich meine neue Sichtweisen, tiefere Gedanken, über die ich früher nur oberflächlich grübeln konnte. Und? Was mache ich damit? Ich relativiere meine Freude über dieses Geschenk an den Qualitäten anderer Menschen. Ich kann es garnicht annehmen, sondern muss es direkt wieder klein machen, muss mich an anderen messen.
Ist das zu fassen? Gleich wieder im Außen! Zum Beispiel so: Um mein „Geschenk“ größer scheinen zu lassen, mach ich andere Menschen, die auch eine Meinung dazu haben, runter. Richtig kindisch! Reflexartig: „Meines ist besser!“
Nie einfach nur zufrieden mit dem was ich bekommen habe! Kein Wunder, dass ich immer wieder alles verliere, was ich habe. Oder? Wen wundert das …? – – Falsche Frage! So komme ich aus dem Karussell nicht raus.
Wie kann ich anfangen damit aufzuhören? Das ist die passende Frage, die ich mir nun immer öfter stelle. Und ich sage jetzt auch öfter mal „Danke!“, das ist auch schon hilfreich. Öfter zufrieden sein mit dem, was ist. Öfter mal, trotz gefühlter Unzulänglichkeit, zufrieden sein mit mir. Ich bleib dran;-) Aber es ist frustrierend, wie mühsam diese Wachheit ist und wie wenig Geduld ich mit mir selbst habe.
Danke für diese Gedanken.